Wir wohnen direkt an der Landwirtschaftszone und das Gras wächst bei uns in die Böschung rein. Irgendwann weiss man nicht mehr bis wohin soll man nun jätten und was gehört dem Bauern. Deshalb habe ich mich entschlossen einen Rasentrenner aus Metall zu bauen
Rasentrenner aus Metall bauen
Da ich die ganzen Geräte die es braucht um Metall vernünftig zu bearbeiten und zu transportieren nicht habe (oder noch nicht habe 😉 ) ging ich zu meinem Metallbauer meines Vertrauens, der Hohl AG in Herznach. Meine Idee war simple und einfach, es soll ein nicht rostfreies Metallband sein das unsere Böschung von der Wiese trennt. 20cm Hoch und mit angeschweissten Eisenstängeli in die Erde gesteckt.
Ich bestellte also 24m Schwarzmetall in einer dicke von 3mm und einer Höhe von 20cm. Die Platten kamen dann in 6 Meter Stücken, die man unmöglich tragen konnte. Natürlich ist eine Profibude ausgelegt für solche arbeiten und ich habe die Platten mit einem extrem starken Magnet hochgezogen und verschoben.

Mit dem Magneten werden die Platten angehoben und verschoben
Da die Platten extrem schwer und unhandlich sind mit 6m länge und es auch einfacher ist sie nachher im Garten zu platzieren habe ich mich entschieden 2m Stück zu schneiden. Dies geschieht mit der Bandsäge.

Die Platten werden zur Bandsäge transportiert.

Die Säge schneidet die Platten in 3 Stücke à 2m
Die geschnitten Platten müssen nun noch entgrätet werden, nicht das man sich verletzt beim bauen oder sogar im Garten wenn meine Frau 😀 am jätten ist.

Gräte sind scharf und gefährlich und müssen entfernt werden.
Mit einem Winkelschleifer werden die Platten bearbeitet und die Gräte entfernt.

So hat das auszusehen wenn die Kanten genommen wurden
Damit sich die Platten in der Böschung halten bzw. in der Erde stecken bleiben schneide ich 20cm lange Stangen auf der Bandsäge.

Auch die Stängeli werden auf der Bandsäge geschnitten
3 Stängeli pro Platte müssten eigentlich genügen, ich messe von aussen her 20cm rein und dann in der Mitte noch eines.

3 Stängeli pro Platte wird ausgemessen
In meinem früheren Beruf musste ich ab und zu mal Schutzgasschweissen, schweissen ist wie Fahrradfahren, wenn man es mal konnte vergisst man es nicht mehr. Dachte ich. Die ersten Schweissnähte wurden daher nicht ganz so toll, aber sie halten. Eigentlich waren es sowieso nur Schweisspunkte 🙂

Die Stängeli lasse ich 10cm unten rausschauen
Die Platten waren jetzt also 2m lang, 20cm hoch und hatten 10cm Stängeli die unten rausschauten. Unterschätzt habe ich ganz klar das Gewicht der Platten, einzeln herumtragen geht, aber sie sind doch ordentlich schwer. Ich habe sie zum Glück direkt auf eine Palette gepackt nach dem anschweissen der Stängeli. Mit dem Stapler fuhr ich die ganze Palette nach draussen auf einen Lieferwagen.

Yea, Stapler fahren, ei hatte King Sigi Freude
Zuhause angekommen habe ich die Platten erst mal „parkiert“ auf den Paletten die ich noch übrig hatte vom Bau der Lounge.

Die Platten werden mal bis zum nächsten Tag abgestellt.
Am nächsten Tag als es nicht mehr regnete habe ich sie dann montiert, ausser dem hochschleppen zur Böschung ging dies ganz einfach. Die Erde war noch feucht und die Platten liessen sich einfach in die Erde drücken. Die Platten begrenzen nun unsere Grundstücke. Nun geht es ans jätten, denn hier muss alles raus und „Immergrün“ wird angepflanzt.

Die Platten sind montiert und unsere Böschung ist abgesteckt.
Ein kleines Fazit zum Rasentrenner:
Hat man das richtige Werkzeug macht es auch richtig Spass mal was grösseres und schwereres zu „basteln“. Hier ist es wichtig das man auch Schutzkleidung trägt, der eigenen Sicherheit wegen. Denn so ein Stahlplatte fällt einem nur einmal auf die Füsse. Der Schwarzstahl hat eine Pulverbeschichtung, das heisst wir müssen wohl noch ein bisschen warten bis der Rost sich ausbreitet. Bis dann haben wir hoffentlich auch kein „Uchrut“ mehr und viel Grün.

Rasentrenner aus Metal