Ihr habt sie sicher auch schon mal gesehen, die Werbung über diese Tisch-Cheminée und Tischkamine die man indoor oder auch Outdoor verwenden kann. Natürlich kann man sich die für ein paar 100.- Franken kaufen oder ihr seid #Heimwerkerkings und bastelt euch selbst ein Tisch-Cheminée zum Beispiel aus Beton!
Ein Tisch-Cheminée selber bauen
Was ihr dazu braucht:
- Beton oder Mörtel
- Eine Form
- Konservendose
- WD40
- Kessel zum Anrühren
- Bohrmaschine und Quirl zum verrühren
- Ethanol zum befühlen
Ich habe mir die fehlenden Materialien, wie der Mörtel, die Form und das Ethanol beim Bauhaus geholt. Natürlich gibt es die auch an anderen Heimwerkerstetten eures Vertrauens. Als erstes habe ich meine Form mit WD40 eingesprüht und einem Papier verrieben. Denn bei einem dieser Tisch-Cheminée will ich am Schluss den Beton wieder rausnehmen und den reinen Beton als Tisch-Cheminée haben.

Die Form mit WD40 einsprühen damit der Beton sich am Schluss wieder löst
Danach wird der Beton oder in meinem Fall der Mörtel angemacht. Ich ging dazu in ein Bauhause und habe erklärt was ich genu machen will und das ich einen feinen Beton haben will. Meine Wahl viel dann auf den Mörtel.

Mörtel oder Beton, Fein oder Grob das ist euch überlassen
Der Mörtel oder eben Beton wird nach Angaben des Herstellers gemischt. Ich habe dazu einen Quirl an meine Black’n’Decker Maschine gespannt. Es ist abzuraten dies von Hand zu machen, denn man mischt schon einige Minuten und es geht nicht ganz so leicht von der Hand. Gemischt wird bis man eine sämige, leicht dünne Pampe hat.

Mischen bis es eine „Pampe gibt die leicht flüssig ist
Ich habe danach mal ein „Schluck“ in meine erste Form gegossen und die leere Konservendose darauf gestellt. Dies damit die Dose unten nicht rausschaut am Schluss. Ach ja, Ich habe Form und Konservendose so gewählt das die Dose am Schluss genau bis zum Rand des Mörtels kommt. Aber das ist ja wohl klar 🙂

Ein erster gutsch um die Dose drauf zustellen und sie nicht untern rausschaut
Jetzt kann man den ganzen „Pflüdi“ in die Form giessen. Die Dose müsst ihr dazu immer in bisschen nach unten drücken da der druck des Betons die Dose nach oben schiebt. Wenn die Form voll ist, muss man die Dose beschweren. Ich habe dazu ein paar Steine aus meinem Garten geholt, es gibt aber sicherlich auch andere Möglichkeiten.

Die Dose muss beschwert werden damit sie nicht rauf gedrückt wird
Jetzt kommt die Zeit des warten. Mein „Pflüdi“ soll mindestens 24h trocknen bevor ich ihn aus der Form pule. Ich habe in der Zwischenzeit eine zweite Form gefühlt, in der ich den Beton aber drin lasse. Dafür „dekoriere“ ich dieses Tisch-Cheminée mit kleinen Steinen.

Kleine Dekosteine verleihen dem Tisch-Cheminée ein frecheres ansehen

Jetzt heisst es mindestens 24h trocknen lassen
Nach dem trocknen habe ich die Ovale Form auf den Kopf gedreht und der fertige Tischkamin ist dank des WD40 ganz einfach rausgekommen. Gebt eurem Tischkamin genug Zeit zum trocknen, ich habe meinen vermutlich zu früh rausgeholt, bzw. sicher zu früh angezündet und auf der einen Seite gab es nun einen kleinen Riss. Also nicht so ungeduldig sein wie ich es immer bin 😉

Der fast trockene Tischkamin
Nun braucht ihr nur noch das Ethanol in die Dose zu füllen, euer Tisch-Cheminée an einem schönen Platz zu stellen und es anzuzünden. Das Ethanol ist geruchsfrei und erzeugt keinen Russ, das heisst ihr könnt es auch Indoor benützen.
Fertig ist der Tischkamin / Tisch-Cheminée!
Beim Ethanol gibt es noch das ein oder andere zu beachten. Ethanol wird fast immer bei solchen Tischkaminen benützt und ist daher sicher ein guter Brennstoff dafür. Man sollte aber NIE Ethanol in eine brennende Flame oder auch sehr heisse Dose sprühen. Da es sonst eine Rückzündung geben kann. Obwohl die neuen Flaschen Sicherheitsflaschen sind die dies verhindern sollen, ich würde es trotzdem nicht ausprobieren. Um den Kamin zu löschen kann man einen Pfannendeckel ein Glas oder eine Feuerlösch Decke verwenden. Also dem Feuer den Sauerstoff entziehen. Der Beton kann unter umständen warm bis Heiss werden, also vielleicht nicht direkt auf den neuen Holztisch legen, sondern eine Unterlage verwenden.
Wir gehen von gesundem Menschenverstand aus und übernehmen keine Haftung.