Holzterrassen sind was gemütliches und geben im Garten eine wohliges und lausches Plätzchen. Das hat sich wohl auch unser Gastblogger der #Heimwerkerking Rico gedacht und und sein Blumenbeet in eine Terrasse umgebaut!
Ein Blumenbeet wird zur Terrasse
Als Inhaber einer kleinen Werbeagentur und Althausbesitzer mit Frau und drei Kindern ist Kreativität gefragt. Bisher haben wir alle Umbau und Rennovationsarbeiten (im und um das Haus herum) selber gemacht. Natürlich helfen unsere Kinder immer mit. So lernen sie mit ihren Händen etwas zu erstellen, die Eigenschaften der verschiedenen Materialien zu definieren, Lösungen zu finden und das alles mit einer grossen Portion Spass. Bei mir war das übrigens genauso. Mein Vater kommt heute noch zu Besuch, wenn es bei uns was zu heimwerkeln gibt – wie auch dieses mal.
Projekt: Terrasse statt Blumenbeet
Das Durcheinander, von der Sonnenblume bis zum Feigenbaum, hat die Bezeichnung «Blumenbeet» noch nie verdient. Vieles versucht und doch Nichts gemacht.

Eigentlich hat es den Namen Blumenbeet nicht verdient
Darum haben wir vor einigen Tagen, bei einem guten Glas Rotwein, entschieden, an genannter Stelle eine Terrasse zu bauen. Am nächsten Tag bei OBI eingekauft (dort kennen sie uns schon beim Namen): 60 Terrassendielen Holz, 30 m Gerüstholz, rostfreie Schrauben, 12 m Blech gefalzt, 20 m doppelseitiges Outdoor-Klebeband. Los geht’s!
Erster Nachmittag
Zuerst war Muskelkraft angesagt. Alle Bäume und Büsche ausgraben und versetzen. Die beiden Flieder und die zwei Johannisbeersträucher fanden ihren Platz im Garten. Den jungen Feigenbaum und einen Teil des Rosmarinbusches haben wir eingetopft und alles Andere fand sich in der Grüntonne wieder.
Wir befestigten die Latten direkt auf der Granitmauer
Danach wurde die Unterkonstruktion gelegt. Da wir den Boden der Höhe Unterkante Kellerfenster angleichen mussten, blieb uns kein Platz für Ausgleichsspat. Somit war das «in die Waage» bringen nur mit Hilfe von kleinen Keilen möglich, welche an Ort und Stelle reingeschoben wurden. Mit 8er Dübeln und 100er Schrauben wurden die Latten im Beton festgeschraubt.
Auf das Ausgleichen des Erdbodens verzichteten wir und befestigten die Latten direkt auf der Granitmauer. Bei Dielen mit einer Stärke von 28 mm ist der grosse Abstand zwischen den Latten problemlos und verursacht nur ein leichtes nachfedern.
Zweiter Nachmittag
Der Stamm des Birnbaums wurde grosszügig ausgespart. Die Dielen müssen rundherum abgestützt werden, damit sie bei Belastung nicht knicken.
Ein schöner Abschluss dient nicht nur dem Auge, sondern hält auch Kleintiere davon ab unter die Konstruktion zu kriechen.

Schöner Abschluss
Mit 6 rostfreien Holzschrauben wurde jede Diele am Gerüst festgeschraubt. Der Vorteil bei uns war, dass wir genau 2 Meterdielen verwenden konnten und uns das zeitaufwendige Zusägen sparen konnten.
Eine Diele diente dem Abschluss zur «offenen» Seite. Die Terrasse wurde bündig mit der Hauswand verlegt, so dass ein Rest des Beetes übrig blieb.

Mit der Diele wird die Terrasse bündig abgeschlossen
Die Front der Terrasse wurde mit einem Winkelblech (100×100) abgeschlossen. Die Bleche wurden mit einem speziellen Outdoor-Klebeband verklebt und nicht geschraubt.
Der Rest des Beetes wurde mit einem Stangenapfelbäumchen und etwas Blumen begrünt und der eingetopfte Rosmarin steht fast wieder dort wo er vorher war.
Nun können wir die Terrasse nach Lust und Laune einrichten.

Auf der neuen Terrasse lassen sich die Sommerabende geniessen
Vielen Dank Rico für dieses tolle Projekt. Wir wünschen dir und deiner Familie viele schöne, sonnigen und gemütliche Stunden auf euer Holzterrasse.